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Griechenland - Peloponnes 2022/2 Patras -Nafplion-Mystras-Gythion

Nach der erholsamen Überfahrt ist der Hafen von Patras schnell verlassen und schon bald erblicken wir die weithin sichtbare Brücke, die den Peloponnes mit dem Festland verbindet.



Unser erstes Ziel ist Nafplion, das über die ausgezeichnete Autobahn in gut zwei Stunden zu erreichen ist. Durch den Zentelpeloponnes soll es dann Richtung Südengehen.


Leider können wir Akkrokorinth nur umfahren, die Ausgrabungen auf dem imposanten Tafelberg sind nur bis 15.30 geöffnet.


Akkrokorinth


Schon von weitem können wir die Festung von Nafplion ausnehmen, diesmal ist jedoch die Altstadt unser erklärtes Ziel. Wir parken Archie im hinteren Bereich des riesigen Parkplatzes am Hafen unweit der Stadt.



Die eindrucksvolle Festung hatten wir bereits im Vorjahr besichtigt.

Wir lieben den Charme dieser Stadt, mit ihren netten und gepflegten Häusern, Plätzen und netten Boutiquen.


Zum Vergrößern auf die Fotos tippen.


In einem kleinen, einfachen Lokal nehmen wir mit größtem Appetit unser erstes griechisches Abendmahl ein.



Ein Ouzoabsacker in einer der Bars an der Meeresfront und dann laufen wir nochmals durch die beleuchtete Stadt zu Archie zurück.



Morgens besuchen wir noch den Wochenmarkt, wo die Bauern und Fischer der Umgebung ihre Produkte zu günstigen Preisen anbieten.



Danach fahren wir über Argos mit seiner schon von weitem sichtbaren Festung (ältester nachweislich besiedelter Ort Griechenlands) nach Sparta.


Agros


Wir sind fasziniert von der üppigen Vegetation des Zentralpeloponnes. Was für ein Unterschied zu den verbrannten Landstrichen im letzten September! Selbst bei den niedergebrannten Flächen sprießen schon wieder die ersten Pflanzen.



Grün leuchtet die große, fruchtbare Ebene zwischen den mächtigen Gebirgszügen im Osten und Westen, in der Sparta, eine der wichtigsten und mächtigsten Städte der Antike, liegt.

Als der Glanz Spartas verblasste, gewann das westlich von Sparta gelegene Mystras an Bedeutung. Das UNESCO Weltkulturerbe ist unser heutiges Ziel.

Wir checken am „Castle View“ Campingplatz ein, und tatsächlich können wir vom schönen Pool bereits die byzantinischen Bauwerke an den steilen Hängen ausnehmen.


Ein Hingucker ist unser Sonnenbanner mit einem Foto von unserer letztjährigen Tour!


Abends zieht ein Gewitter auf, das zwar schnell durchzieht, aber doch eine spürbare Abkühlung mit sich bringt. Ideal um das heutige Mystras bei einem Abendspaziergang zu erkunden. Was für herrliche Häuser, ertragreiche Gärten und sogar eine Schafherde begegnet uns am Heimweg!


An den Ausläufern des bis zu 2800 Meter hohen Tageytosgebirges gelegen, ist dieses Dorf einer der Orte, in denen die Zeit stillzustehen scheint.

Das alte Mystras ist ein einzigartiges Beispiel für eine byzantinische Festungsstadt. Die Lage gewährt einen beeindruckenden Ausblick auf das Evrotas Tal und Sparta. Gegründet im 13. Jahrhundert, als Guillaume de Villehardouin, ein fränkischer Kreuzfahrer, eine Festung erbauen ließ. Als Byzanz einige Provinzen zurückeroberte, wozu auch die Region um Mystras gehörte, zog es auch die Bewohner aus dem Umfeld dorthin, wo sie Zuflucht und Schutz suchten. Aus der einstigen Bergfestung entwickelte sich nach und nach die Stadt Mystras, welche zu einem kulturellen Zentrum spätbyzantinischer Kultur erblühte. Mystras wurde die Hauptstadt des Despotats von Morea, zu dem große Teile der Halbinsel Peloponnes gehörten. Zu seiner Blütezeit zählte die Stadt bis zu 40.000 Bewohner.

Mystras wurde 1834 endgültig aufgegeben, nachdem es vorher mehrmals ausgeplündert und zerstört worden war.

Nach einer gewittrigen Nacht ist es angenehm kühl und wir brechen morgens auf, um die alter Stadt Mystras zu besichtigen. Geradezu ideal - so ist der Aufstieg keineswegs schweißtreibend und kaum Besucher vor Ort.

Bilder sagen mehr als tausend Worte, die Größe und Schönheit sowohl der Überreste der Stadt als auch die Ausblicke bei immer freundlicherem Wetter werden wir lange nicht vergessen.



Fast magisch war die Stimmung in und rund um die byzantinischen Kirchen, umgeben von farbenfroher Vegetation.



Einzig der Umstand, dass der Despotenpalast nun schon viele Jahre wegen Renovierung geschlossen ist, hat uns enttäuscht.

Besonders der Rundumblick vom oberen Eingang auf die an der obersten Spitze liegende Festung ist beeindruckend.



Über Sparta, dessen dürftige Ausgrabungen uns keinen Besuch wert sind, fahren wir - die Gewitterfront vor uns her schiebend - nach Gythion.

Noch liegt das mächtige Taggeytosgebirge westlich von uns. Wir werden es auf unserer weiteren Reise fast gänzlich umfahren. Auf seinen bis zu 2800 Meter hohen Gipfeln glänzt noch der Schnee.


Bei unserer Weiterfahrt Richtung Lakonischem Golf treiben wir die restlichen Wolken vor uns her. Wir checken im uns bereits bekannten Gythion Bay ein und finden ein windgeschütztes Traumplätzchen mit Meerblick.


Der Strand hier ist noch gar nicht bewirtschaftet und lädt zu einem Spaziergang ein.


Der Ruhetag tut uns gut, um das Erlebte abzuspeichern. Wir bunkern Wasser, denn unsere nächsten Ziele sind Freistehplätze auf der Mani, dem mittleren Finger des Peloponnes...



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