In Laibach habe ich einen Stellplatz ausgewählt, der etwas außerhalb der Stadt liegt.
Hier erleben wir richtige slowenische Gastfreundschaft.
Der Wirt, der perfekt deutsch spricht, hat auf seinem Hof einen kleinen aber feinen Stellplatz eingerichtet. Direkt vor dem Gasthaus ist die Busstation und 20 Minuten später erreichen wir das historische Zentrum.
Ljubljana ist mit seinen rund 300.000 Einwohnern eine der kleinsten Hauptstädte Europas, trotzdem das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.
Der herausgeputzte Stadtkern überrascht uns sehr positiv. Entlang der Ljubljanica, die die Stadt durchfließt, stehen wunderschöne Gebäude, in denen hippe Restaurants und Cafés untergebracht sind. Das Zentrum ist autofrei und das Rad scheint das Hauptverkehrsmittel zu sein.
Der große Platz mit der Franziskanerkirche ist Mittelpunkt der Stadt. Der um 1900 wirkende Architekt Jože Plečnik , ein Schüler Otto Wagners, hat der Stadt unter anderem mit den drei Brücken und den einmaligen Markthallen sowie der Drachenbrücke sehr markante Bauten verpasst.
Die engen Gassen mit den renovierten alten Häusern am Fuße des Burgberges erinnern etwas an Salzburg.
Was für ein Leben am großen Marktplatz und den daran angrenzenden Gourmetlokalen an den Markthallen. Auch wir nehmen hier im Kodila Gourmet eine Stärkung zu uns. Das Wetter könnte nicht besser sein, ein herrlicher Spätsommertag.
Eine Bootsrundfahrt auf einem schön restaurierten Holzboot rundet unser Besichtigungsprogramm ab.
Abends lassen wir uns von unserem Wirt verwöhnen (bei Konsumation wird keine Stellplatzgebühr verrechnet) tauschen uns noch mit ein paar Mobilisten aus und genießen den lauen Abend.
Zeitig morgens fahren wir nochmals in die Stadt. Der Wetterbericht sagt Gewitter voraus. Das erste erwischt uns prompt bei unserem Aufstieg zur Burg. Es gibt ja auch die Seilbahn, aber es geht halt nix über ein bisschen Morgensport😉.
Fotos anklicken, dann erscheinen sie in Originalgröße.
Der Wald unterhalb der Burg schützt uns vor dem Regen. Oben angekommen staunen wir: Die Burg erstrahlt herausgeputzt, sorgsam unserer Zeit angepasst. So beherbergt die Burg neben des Ausstellungsräumen auch ein Restaurant, einen Weinkeller und Tagungsräume.
Mit einem Audioguide ausgerüstet erfahren wir nicht nur viel über die Geschichte der Burg sondern auch Historisches zu Slowenien. Und es bestätigt unseren Eindruck von den Menschen, die hier leben: Sie genießen ihre Unabhängigkeit nach vielen schweren Jahren und schätzen und schützen ihr kleines Land.
Die Sonne zeigt sich wieder, schnell ein paar Fotos Richtung Stadt machen!
Noch einmal passieren wir das Zentrum, heute, Sonntag, geht es hier sehr ruhig zu.
Im Restaurant Most Restavracija Most direkt gegenüber den Markthallen, an der Brücke der Liebenden mit den Schlössern, bekommen wir ein ausgezeichnetes Mittagessen mit Blick bis zur Burg.
Laibach hat uns sehr begeistert!
Unsere Reise haben wir in Bled gestartet.
Weiter geht es in das Karstgebiet, wo wir die Unterwelt erkunden.
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