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Reisefee

Thailand- Khao Lak- Khao Sok 2022

Fernweh, Sehnsuht nach Wärme und Sonne- zwei Jahre war das Bereisen anderer Kontinente, insbesonders Asiens, sehr eingeschränkt.

Auch jetzt, im Februar 2022, ist es noch recht nervenaufreibend, alle Restriktionenen einzuhalten um nach Thailand einuzureisen. Dabei sah es im November 2021 gut aus, als wir uns entschieden, nach Siam zu fliegen. Dann kam die Omnikronwelle, die wieder Verunsicherung und Reisebschränkungen brachte.

Die Angst in Thailand zu erkranken, was eine 14-tägige Quarantäne bedeutet hätte, wurde uns durch unsere eigene Infektion drei Wochen vor dem Abflug genommen.

Übrig blieb jede Menge an Papierkram und die Testungen vor und während der Reise.

Schon am Flughafen in Zürich , von wo wir den direkten Flug nach Phuket antreten, holt uns Corona ein. In der Reihe hinter uns sitzen Maskenverweigerer, die dazu noch dermaßen frech sind , dass der Kapitän anordnet, sie aus dem Flugzeug zu entfernen.



Bei der (verspäteten) Ankunft in Phuket ergeben sich- trotz bester Organisation- Wartezeiten bei dem Gesundheitscheck und der Passkontrolle.

Doch nach zwei Stunden ist alles erledigt und ein Fahrer bringt uns in rund 80 minütiger Fahrt ins nördlich gelegene Khao Lak.

Diesmal haben wir uns ein Hotel in Gehentfernung zum Zentrum von Bang Niang ausgesucht. Aufgrund eines preisgünstigen Angebotes checken wir im Casa de la Flora ein.



Durch ein Upgrade wohnen wir in einer Duplex Grand Pool Villa, die keine Wünsche offen lässt. Während der Bereich rund um Pool und Terrasse vollkommen uneinsichtig ist, haben wir aus dem Schlafzimmer im oberen Stockwerk einen traumhaften Meerblick.



Mit kostenfreien Massagen im großzügigen, hoteleigenen Spa und einer Einladung des Chefkoches zu einem Kochkurs werden wir auch während unseres Aufenthaltes mit zusätzlichen Sonderleistungen verwöhnt.



Neben der Ruhe und absoluten Privatsphäre punktet das Casa delta Flora vor allem durch seine optimale Lage. Sowohl der Ortsteil Bang Niang als auch die Strände nördlich und südlich sind fussläufig erreichbar. Für uns, als begeisterte Strandwalker, ist das großartig.

Das erste Highlight des Tages ist das großartige Frühstück: Neben einem Buffet mit frischen tropischen Früchten und in kleinem Fläschchen agefüllten tropischen Fruchtsäften können wir Gerichte aus einer umfangreichen Karte auswählen, die für uns frisch zubereitet werden. Mit einem Gläschen Sekt und dem herrlichen Blick auf das Meer ist das absoluter Luxus.



Die Spaziergänge an den menschenleeren Stränden schätzen wi sehr. Zu Beginn werden wir von der Springflut rund um den Vollmond überrascht. Dass die Furten , die die Lagunen mit dem Meer verbinden, dermaßen wasserreich, vor allem aber, die Strömung so stark sein kann, das kannten wir bisher nicht. So sind die ersten Querungen echte Herausforderungen und verlangen uns einiges ab.



Unglaublich, wie sich die Wasserläufe binnen weniger Stunden verändern, die Strömungen ihre Richtung ändern und bei Ebbe nur mehr ein Rinnsal von den Wassermassen - einige Stunden zuvor - übrig bleibt.

So nehmen wir uns die Gezeitentabellen zu Hilfe und können so die stundenlangen Walks planen und so richtig genießen.



Über viele Kilometer zieht sich die Küstenlinie nordwärts, über den Memories Beach an das kleine Kap, dann weiter über Mamas Beach an den schattigen Coconut Beach. Wir erlaufen sie uns alle.


Immer wieder kommen wir an Hotels oder Beachbars vorbei, schon bald hat man seine Favoriten und genießt im Schatten der Palmen Cocktails, gutes Essen und Massagen.

Überall werden wir herzlich willkommen geheißen, die Wertschätzung ist durch das Ausbleiben der Touristen noch mehr gestiegen.



Und wenn die Zeit für den Rückweg nicht reicht, dann fahren wir mit einem der Pritschenwagentaxis den viel längeren Weg über Land wieder zurück.

Das Wetter ist für Februar etwas gestört, oft ist der Himmel bewölkt und es regnet auch hin und wieder. Bei Temperaturen um die 30 Grad empfinden wir es als sehr angenehm, nicht in der prallen Sonne gehen zu müssen. Und nach einem tropischen Schauer kommt die Sonne gleich wieder hervor.

Bang Niang erwacht abends zum Leben, soweit es genug Touristen gibt. Anfangs waren die Lokale sehr schwach besucht , doch das bessert sich zusehends.

Dreimal die Woche ist der Markt in Bang Niang geöffnet samt einem kleinen Streetfoodmarkt. Thailändische Gerichte werden frisch zubereitet und verspeist, in den Bars Cocktails zu günstigen Preisen gemixt, ein lustiges Treiben.



Wir wollen diesmal auch das Hinterland Khao Laks erkunden.

Ziel ist der , auf halbem Weg nach Surathani gelegene,


Khao Sok Nationalpark


Über Ning (sh Tipps im Anhang) haben wir einen lokalen Guide namens Rin empfohlen bekommen.

Mit Rin habe ich bereits vor unserer Reise kommuniziert und aus seinen Empfehlungen und unseren Wünschen eine 2-tägige Tour geplant. Pünktlich holt Rin uns morgens ab und zunächst besuchen wir den Markt in Takua Pa., welche unglaubliche Vielfalt an Obst und Gemüse gibt es hier! Thailänder bereiten - wie alle Asiaten - ihre Gerichte immer frisch zu und der tägliche Einkauf am Markt, dessen, was nicht im eigenen Garten wächst, ist ganz normal.

Gerichte wie Pad Thai werden im Wok frischzubereitet. Natürlich spielen auch die vielen Gewürze eine Rolle, vor allem die unterschiedlichen Currypasten. Aber Achtung ! Für den europäischen Gaumen sind sie sehr scharf und bei der Bestellung sollte man darauf auch immer wieder hinweisen. Selbst ein klein wenig der würzigen Paste kann für uns schon zu viel des Guten sein. Übrigens, ein bewährtes Gegenmittel gegen zu scharfe Gerichte ist einerseits die Zugabe von Kokosmilch oder zur Neutralisierung , in Scheiben geschnittene eiskalte Gurken.



Sobald wir auf gut ausgebauten Straßen ins Landesinnere kommen, ragen aus der immergrünen Landschaft immer mehr Kalksteinfelsen.



Der Khao Sok Nationalpark hat eine bemerkenswerte Ausdehnung von rund 740 Quadratkilometern . 1980 wurde das Gebiet als Nationalpark deklariert, um der Abholzung entgegen zu wirken. Das Zentrum des Parkes ist der in den 1980er Jahren künstlich geschaffenea Chiao- Lan See , der durch seine Speicherkratwerke ein wichtiger Enegieliferant ist. Zu unserer großen Überraschung hat sich die Energiegewinnung durch Solar und Windkraft in Thailand noch kaum durchgesetzt.

Immer höher und schroffer werden die Kalkfelsen. Die Landschaft erinnert uns sehr an die trockene Halongbucht in Vietnam. Wir halten am Sokriver und machen eine Fahrt auf simplen Bambusflössen durch die pittoreske Landschaft :soviel grün, so eine wuchernde Vegitation - der ideale Lebensraum für viele Tiere. Wir können Affen beobachten, die in Windeseile von einem Baum zum nächsten springen, aber auch große Schlangen sehen, die tagsüber auf den über den Fluß hängenden Ästen schlafen.



Die Floßfahrer beweisen große Routine und bringen uns gut über so manche Stromschnelle oder an kleinen Inseln vorbei. Bei einem Zwischenhalt steigen wir zu einem Höhleneingang unter einem mächtigen Felsen hinauf. Die Floßfahrer entzünden ein Feuer und bringen in einem ausgehöhlten Bambus Wasser zum Kochen- so haben wir noch nieKaffe/ Teepause gemacht - dazu gibts köstlichen Mango- Stickyreis.

Auf meine Frage , ob man denn in die Höhle hineingehen könne, antworteten die Einheimischen, dass sie die Höhle nicht betreten, da hier giftige Schlangen leben würden.

Wie auch in der Halong Bucht von Vietnam (Link) sind auch hier die Kalksteinfelsen zum Teil in der trockener Umgebung des Regenwaldes, aber auch im und rund um den Stausee direkt im Wasser.

Den See erreichen wir am frühen Nachmittag, hier müssen wir uns registrieren lassen ( anhand des großen Piers samt Infrastruktur kann man erkennen, dass es hier nicht immer so ruhig zugeht ) .



Ein Longtailboot bringt uns in schneller Fahrt in einer knappen Stunde zu einem „ Floating Rafthouse“, in dem wir in einem einfachen, aber sauberen Häuschen die Nacht verbringen werden.Das Rafthaus liegt mitten im See, man kann hier baden und die Umgebung mit dem Kanu erkunden. Rundum den See sind die Hänge mit dichtem Regenwald bewachsen.



Nach dem Einchecken brechen wir gleich wieder auf. Wir wollen bis zum oberenEnde des Sees fahren, der hier von seinen zwei größten Zuläufen gespeist wird.

Einerseits sind wir froh, dass die Sonne sich hinter den Wolken versteckt, da es sonst sehr heiss sein würde, zum Fotografieren und Filmen fehlt uns dann doch ein wenig das Licht.

Wir begegnen auf unserer mehr als fünfstündigen Fahrt keinem anderen Boot.

Ein unglaubliches Erlebnis, der riesige See, umgeben vom dichten,unzugänglichen Regenwald, der voller Leben ist. Nicht alles, was an Geräuschen zu uns dringt, können wir auch sehen, doch die Geräuschkulisse alleine ist schon einzigartig.



Wir gleiten durch das Wasser und sind froh, so einen erfahrenen Bootsführer zu haben, der uns geschickt durch die Bäume manövriert, die aus dem Wasser ragen. Außerdem hat er ein gutes Gehör und sieht Tiere lange bevor wir sie wahrnehmen.Eine Safari, der ganz besonderen Art !

Ja, wir sehen sogar einen wildlebende Elefanten am Ufer und als die Dämmerung herein bricht, kommen Rehe, Affen und Büffel ans Wasser.



Nicht nur die Dunkelheit bricht herein, sie bringt auch Regen mit und die letzte halbe Stunde fahren wir im Finsteren über den See und bewundern die Fahrkünste unseres Bootsmannes.

Zum Abendessen gibt es reichlich Fisch und Curry, Erst jetzt merken wir, wie hungrig wir sind und fallen danach todmüde ins Bett.

Schon um 6. 30 starten wir am nächsten Morgen nochmals und fahren in den fjordartgen Teil des Sees . Dort können wir Gibbons und Affen, aber auch jede Menge Vögel beobachten. Am Faszinierensten finden wir aber wieder die Geräuschkulisse, die der Regenwald bietet.

Nach einem guten Frühstück fahren wir noch zu den photogenen Kalksteinfelsen und dann geht es schon wieder zurück an Land.

Auf der Rückfahrt machen wir einen Stopp an einem Felsenkloster.


Durch Höhlen erreicht man auf der anderen Seite einen Fluß, der vor Fischen überzugehen scheint. Die üppige Vegitation macht aus diesem Ort etwas ganz Besonderes- sieht so das Paradies aus?



In Takua Pa kehren wir noch in einem typisch thailändischen Lokal ein und essen hervorragendes Pad Thai.



Einen Besuch des Kao Sok Nationalparks können wir wärmsten empfehlen, für uns das absolute Highlight dieses Urlaubs.


Nach unserer Rückkunft im Casa de la Flora wissen wir die Vorteile eines 5- Sternehotels noch mehr zu schätzen. Was für ein Genuß wieder im eigenen Pool zu schwimmen und sich massieren zu lassen!

Eine weiterer Ausflug führte uns in die ausgedehntenMangrovenwälder. Das Gebiet wird auch zu recht „Little Amazonas“ genannt. Die Flußläufe werden hier vom Meer her bis weit in dasLandesinnere immer wieder geflutet .Sowohl die üppige Vegetation als auch die Tierwelt, die hier lebt, sind beeindruckend.



Langsam gleiten wir im Kanu durch die üppiges Buschwerk.. Affen schwingen sich in luftiger Höhe von Baum zu Baum. Auch für Warane, viele Arten von Schlangen und unterschiedlichste Vögel ist es der perfekte Lebensraum. Und wieder sind es die Stimmen, die aus den Banyantrees und Palmen kommen, die faszinieren.



Anschließend besuchen wir noch das neue Tsunami Museum, in dem Ort, der am meisten von der Katastrophe betroffen war. Wir sind überrascht, vor allem aber erfreut, dass es nun, nach 16 Jahren endlich ein würdiges Museum gibt, dass sowohl an dieses Ereignis erinnert, als auch aufzeigt, wie man sich in Zukunft davor besser schützen kann.



Am Rückweg essen wir wieder in einem landestypische „ Beisl“ und zahlen für das sättigende Mittagessen - natürlich frisch zubereitet- mit Getränken für 3 Personen rund 6 Euro.


Auch der südliche Strandabschnitt von Bang Niang bis zum Leuchtturm wird von uns erkundet: Nachdem wir die großen Hotels, wie das La Flora, Ramada oder La Vela passiert und wieder eine Furt durchquert haben, beginnt ein besonders schöner Abschnitt, der sich bis zum Nang Thong Beach erstreckt.




Die Felsen verleihen dem Strand bei Ebbe ein völlig anderes Bild, über einige hundert Meter gibt es keine Hotelanlagen, bis wir das Lah Own erreichen, das uns besonders gefällt. Ein gepflegtes Restaurant oberhalb des herrlichen Strandes, gute Massagen und vollkommene Ruhe. Das Ressort ist klein aber fein und liegt in einem herrlichen Palmenhain.

Daran anschließend gibt es wieder größere Anlagen, die man jedoch vom Strand kaum sieht ehe man zum Briza kommt.Das ist wieder eine kleinere , unter deutscher Leitung stehende Anlage , mit der idealen Bar, um hier den Sonnenuntergang zu genießen.



Von hier aus ist auch der Leuchtturm in Sichtweite.

Wir haben die Tage hier sehr genossen und wünschen uns, dass auch hier in den Tourismus wieder Normalität einkehrt. Für Thailand ein ganz wichtiger Wirtschaftsfaktor, für uns eine Auszet in tropischer Umgebung mit gelebter Gastfreundschaft !

Viel zu schnell ist unser Urlaub unter Palmen zu Ende, die Heimreise verläuft problemlos.





Tipps und Empfehlungen


Derzeit ist die Eineise nochdaran gebunden, einen Thailandpass i zu beantragen. Da sich die Bedingungen fast wöchentlich ändern, am besten vorab Infos einholen.


Aktualisiert 2023 :Nacxh dem weltweiten "Ende" der Pandemie ist die Einreise nach Thailand wieder ganz problemlos.


Bei uns waren die zwei verpflichtenden PCR Tests während unseres Aufenthaltes bestens organisiert.


Ebenfalls obligatorisch ist eine Reiseversicherung.


Sehr hilfreich bei der Planung war Ning, die täglich Videos über Neuigkeiten in Khao Lak auf ihrem YouTube Kanal zeigt..



Hotels:

Aufgrund der Corona-Krise, die dem Tourismus in Thailand sehr zusetzt, haben viele Hotels sehr reduzierte Preise. Eine gute Gelegenheit auch in hochpreisigen Unterkünften zu einem günstigen Preis zu wohnen.


Prinzipiell haben wir festgestellt, dass die Hotels - auf Grund fehlender Einkünfte- in oft renovierungsbedürftigem Zustand sind. Das wird sich hoffentlich bald wieder ändern.


Unsere Empfehlungen :

Floragroppe. Casa de la Flora, LaFlora , La Vela ( Bang Nang)

Dewesom- herrliche Anlage- hochpreisig- Memories Beach


Hotels in asiatischem Stil:

Chengfahr Resort (Bang Nang)

Lah Own (gutes Preis/Leistugsverhältnis)

Andamanian Resort (Richtung Memories Beach)

Ocean Breeze (Nang Thong)


Strandrestaurants


Be Friends 3 ( Memories Bech)

Mamma, Thai Beach (Coconut Beach )

LahOwn

Ocean Breeze ( Nang Thong)


Restaurants ( Bang Niang) viele Lokale waren Leider nicht geöffnet

Mali ( Spiesse, Tiger Prawns, frischer Fisch)

Green Pepper


Bar.

Mr Chay am Marktende unweit Green Pepper


Schneider

Best Tailor- Krishna spricht nicht nur perfekt deutsch, bei ihm stimmt auch das Preis/Leistungsverhältnis , er ist sehr hilfsbereit und nicht aufdringlich


Ausflüge: Unser Guide Rin war pünktlich und geht auf persönliche Wünsche ein.


Geldwechsel. Am Flughafen schlechter Kurs , in Bang Niang war nur eineWechselstube geöffnet

Transfer vom/ zum Flughafen Phuket ca 1 1/2 Stunden


Allen, die mehr über Khao Lak wissen wollen empfehlen wirt die You tube Videos von Ning, die fast täglich von Khao Lak berichtet- hier könnt ihr euch viele Tipps holen!








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