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Seychellen 2 :La Digue Praslin Curieuse Coco Island St.Anne Cousin Island

Reisefee

Zum letzten Mal genießen wir die bezaubernde Morgenstimmung auf unserer Terrasse.

Es heißt Abschied nehmen von einer der schönsten Unterkünftre , die wir je besuchten!

Nicht vermissen werde ich die Autofahrten- wir sind heilfroh , das Auto unbeschädigt und ganz komplikationslos an der Eden Island zurückgeben zu können.

Ebenso unproblematisch das Einchecken auf der Dream Corsica II. Unser großer Katameran hat vier Gästekabinen. Unsere Mitreisenden, zwei französische Pärchen, ein älteres Paar aus der Lombardei und ein Mutter-Tochtergespann aus Deutschland entpuppen sich als sehr angenehme und humorvolle Reisekameraden.

Unser Boot ist sehr großzügig mit vielen Rückzugsorten, die Kabine ist sauber und klimatisiert, nach unserem großzügigen Haus auf Mahre fühlen wir uns trotzdem etwas beengt- außer nachts werden wir uns hier nicht viel aufhalten.

Mit Charly als Kapitän und Brian als Koch geht es vorbei an den luxuriösen Stränden der Eden Island, wir steuern den St.Anne Marine Nationalpark an. Nach dem Passieren der Insel Cerf treffen wir auf eine riesige Delfinschule, immer wieder schön diese wendigen Tiere zu beobachten.

Hier am Meer ist es auch nicht mehr schwül und wir genießen einen stimmungsvollen Sonnenuntergang- die Cocktails mit dem Takamaka Rum, der auf Mahe hergestellt wird, sind perfekte Sundowner.

Am nächsten Morgen Wolken nicht nur über Mahe, sondern auch auf unserer mehr als vierstündigen Fahrt zur Ile Cocos. Wir haben das Gefühl, dem schlechten Wetter davon zu fahren.

Vorbei an Praslin im Norden und La Digue im Süden erreichen wir die Schwesterinseln und legen vor der Ile Cocos an- in Blickweite die Insel La Facilite mit dem luxuriösen Six Senses Hotel.

Obwohl die Ile Cocos nur 180m2 groß ist, bietet sie alle Klischees, die man von einer Seychelleninsel erwartet: Der weiße Sandstrand umgeben von den typischen Granitfelsen und Kokospalmen.Taucht man in das smaragdgrüne Wasser,glaubt man sich in einem Aquarium: Fische in allen Größen und Farben, ja sogar Meeresschildkröten tummeln sich um uns herum!

Beim Auftauchen hat sich die Idylle gewandelt, das schlechte Wetter hat uns eingeholt, es schüttet in Strömen!

Die Wellen werden immer höher, unser Boot schaukelt und das tut mir gar nicht gut - trotz unserer vieler Segeltörns werde ich bei rauer See immer noch seekrank.

Unser Kapitän Charly, ein erfahrener Seemann, ändert wetterbedingt die Route und steuert das Boot für die Nacht in eine geschützte Bucht.

Kaum zu glauben, dass die Nacht schon wieder sternenklar ist und uns ein sonniger Morgen erwartet.

La Digue

Nach rund einstündiger Fahrt erreichen wir La Digue, die kleinste der bewohnten Inseln der Seychellen.

Das Besondere hier ist, dass sowohl Einheimische als auch Touristen mit dem Fahrrad unterwegs sind, die Ochsenkarren gehören allerdings der Vergangenheit an.

Charly hat für uns schon Räder geordert, die gleich bei der Anlegestelle auf uns warten. Was für eine malerische Gegend, durch die wir hier auf unserem klapprigen Tandem radeln um zur Anse d´Argent zu gelangen.

Während die Strände der Seychellen sonst alle frei zugänglich sind, muss man hier Eintritt zahlen (ca 10 Euro).

Dafür wird auch einiges geboten: zuerst streifen wir durch Vanilleplantagen und kommen zu einem großen Areal mit Schildkröten - ja, hier darf man auch ganz nahe zu den Tieren, die sich sichtlich freuen gestreichelt zu werden.

Und dann diese “Wow“-Erlebnisse, wenn man die wie Perlen aneinander gereihten Buchten erreicht.

Die Felsen reichen bis ins Hinterland, die üppige Vegetation bis zum Strand, das von der Sonne smaragdgrün gefärbte Wasser spiegelt all diese Schönheiten wider.

Nach jeder Wegbiegung oder auch am Strand nach jeder Felsformation tut sich ein weiterer Traumblick auf. Durch die Länge des Strandes ist es auch keinesfalls überlaufen, jeder findet sein Plätzchen zum Schnorcheln, Relaxen und Staunen.

Am Ende des Weges eine sehr willkommene Strandbar mit Fruchtsäften aus heimischen tropischen Pflanzen.

Schön auch zu sehen, dass Tourismus - wenn gut organisiert- sich sehr gut mit diesen Naturschönheiten verbinden lässt.

Durch die netten Ortschaft mit etlichen Souvenirgeschäften und Bars geht es wieder zu unserem Boot zurück.

Ein wunderschöner Tag an dem für mich beeindruckendsten Strand ever!

In der Abendsonne segeln wir Richtung Curieuse, wo wir wieder in einer Bucht vor Anker gehen.

Praslin, Cousin Island

Der Tag startet mit einer schönen Durchfahrt zwischen den Inseln Praslin und Curieuse. Erst als wir das offene Meer erreichen merken wir, dass das Meer bewegt ist und ein Lüfterl weht.

Auf dem Programm steht ein Bersuch der Insel Cousin, unbewohnt und Landschaftsschutzgebiet. Die Insel erinnert mit seiner runden Form und ohne Erhebungen eher an eine Malediveninsel.

Schon die Abholung von unserem vor der Insel geankerten Boot gestaltet sich schwierig. Die kleinen Boote können auf Grund des Wellenganges nur schwer an unserem Boot anlegen. In wirklich waghalsigen Manövern springen wir in die Boote, die dann über die Brandung zum Strand flitzen.

Die Insel ist nur mit einem Guide zu besichtigen . Leider gibt es zu viele Touristen- keine Ahnun, wo die plötzlich alle herkommen- und zu wenige Führer. Außerdem ist es nicht nur unheimlich schwül, sondern die Insel ist auch von gefühlt Millionen Moskitos belagert. Durch Unterholz durchwandern wir die Insel und sehen brütende Vögel, Schildkröten und so manch anderes Tier.

Nach den Schönheiten von La Digue eher enttäuschend.

Nachmittags legen wir an einem kleinen Pier in Praslin an. Hier wird das Schiff komplett gereinigt und neue Bettwäsche aufgezogen- vorbildlich!

Wir nutzen den Nachmittag zu einer Wanderung ins Val de Mai.

In der Mitte der Insel ist dieses Naturschutzgebiet Heimat der nur mehr hier existierenden Coco de Mer, auch Meeresnusspalme genannt.

Rund 1400 dieser Palmen gibt es hier noch - nicht zuletzt deshalb, weil diese Region lange Zeit im Dornröschenschlaf lag und erst spät dieses mystische Landschaft entdeckt wurde.

Obwohl es bei diesen Temperaturen schweißtreibend ist bergauf- und ab die Natur zu erleben, es hat sich gelohnt! Auch die Besuchszeit am späten Nachmittag war ideal, die Touristenhorden hatten den Park bereits verlassen.

Gegen Abend machen wir noch einen Abstecher zur Anse d‘Or, einem der Hauptstrände der Insel. Im seichten Wasser können wir Rochen beobachten.

Grande Soeur

Zeitig morgens fahren wir zur Insel Grande Soeur, der größeren der beiden Schwesterinseln. Sie ist unbewohnt und zunächst nicht sehr spektakulär.

Die Insel ist unbewohnt- nein!- bei unserem Rundgang treffen wir auf einige Schildkröten, die sich in dem malerischen Inneren der Insel wohl fühlen.

Wir durchstreifen die Insel weiter und gelangen zu einem einzigartigen Strand- ja wieder so einem für die Seychellen typischen Platz mit den üblichen Merkmalen und einer wunderbaren Brandung.

Menschenleer , die Sonne lacht vom Himmel, nehmen wir ein Bad in den Wellen- Seychellen pur!

Mittags hat Brian am Strand, an dem wir anlegten, groß aufgekocht- Strandbarbecue mit frisch gefangenem Fisch und anderen Köstlichkeiten.

Nachmittags können wir dann beim Schnorcheln wieder die Unterwasserwelt entdecken, auch kleine Riffhaie entdecken wir neben vielen bunten Fischen.

Gegen Abend segeln wir bei gutem Wind Richtung Curieuse.

Curieuse

Die fünftgrößte der inneren Inseln der Seychellen ist unbewohnt und Naturschutzgebiet.

Früher war hier eine Leprastation untergebracht. Heute werden die Besucher bei einer großen Schildkrötenforschungsstation empfangen, so viele dieser zutraulichen Tiere auf einem Fleck!

Leider haben wir hier Wetterpech. Es schüttet in Strömen! Immer hoffen wir, dass es sich nur um einen der schon gewohnten tropischen Regenschauer handeln würde, doch leider , der Regen wird immer intensiver. Dabei hätte diese Insel so viel zu bieten. Wir gehen über Holzstege, sehen Tausende von Schnecken und Krabben in den Mangrovenwäldern, die Insel wirkt selbst bei Regen paradiesisch. An einen Aufstieg zum ehemaligen Arzthaus ist nicht zu denken, die Granitsteine sind glitschnaß und rutschig.

Sollten wir die Seychellen nochmals besuchen, ist ein Abstecher auf Curieuse fest eingeplant.


Heimreise

Es ist an der Zeit nach Mahe zurück zu segeln. Nochmals kommen wir an kleinen Inseln vorbei, jede ein lohnendes Fotomotiv!

Wir hatten unvergessliche Tage auf der Dream Corsica II. Die Entscheidung die Inseln mit dem Boot anzufahren war für uns goldrichtig, wir bekamen so viele Eindrücke in die Fauna und Flora dieser paradiesischen Atolle.

Am letzten Abend, bereits wieder im Yachthafen von Mahe, machten wir- nun eine eingeschworenen Mannschaft- uns noch einen schönen Abschiedsabend. Brian hatte auf der Heimfahrt einen Thunfisch aus dem Meer gezogen und machte uns ein herrliches Carpaccio.

Danach gab es Party auf der Flybridge bis zu unser Abfahrt zum Flughafen.

Der Weg zum Flughafen ist kurz und um 2:00 nachts startet unsere Maschine und landet pünktlich in Zürich. Wie schön ist es nach all diesen tropischen Eindrücken bei Prachtwetter über die schneebedeckten Alpen zu fliegen.

Die Seychellen haben uns sehr beeindruckt: Sie haben mehr zu bieten als einen reinen Strandurlaub. Die Vielfältigkeit der Regionen, die einsamen Traumstrände, die Lebensfreude und Gastfreundschaft der Seychellos und der ökologische Tourismus, alles Gründe,

wieder hierher zurück zu kommen!













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Endlich kann ich auf diesem Blog über MEIN Reiseleben berichten.

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