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Marsa Alam - Ägypten November 23

Wenn bei uns in Österreich auch der schönste und wärmste Herbst zur Neige geht, ist es für uns Zeit nochmals Sonne zu tanken.

Ein ideales Ziel mit kurzer Anreise, nur einer Stunde Zeitverschiebung und vor allem noch wirklich sommerlichen Temperaturen ist der Süden Ägyptens.

Nur 10 Autominuten vom Flughafen Marsa Alam entfernt liegt die Coraya Bucht. Um sie herum wurde ein modernes Ferienzentrum errichtet. Wir haben uns für das Adult‘s Only Hotel Steigenberger Alaya entschieden und es nicht bereut.



Obwohl All- Inclusive Hotels normalerweise nicht unsere bevorzugte Urlaubsvariante sind, haben wir uns hier sehr wohl gefühlt. Die außerordentliche Sauberkeit und Hygiene ermöglicht hier auch Salate und Eiswürfel zu konsumieren ohne größere Darmprobleme zu bekommen.

Für mich als begeisterte Wasserratte sind sowohl das Swim-Up Zimmer als auch die riesige Poolanlage großartig.



Aber auch das Meer hat viel zu bieten, wenn auch die Küste selber nicht so attraktiv wie anderswo erscheint. Die Corayabucht ist ein Musterbeispiel dafür, die einmalige Unterwasserwelt zu schützen und gleichzeitig ein Eldorado für Schnorchel und Taucher zu schaffen.

Schon bevor man eintaucht, kann man von den Stegen aus ihre ersten Bewohner und die farbenfrohen Korallen beobachten.



So hat für uns der Tag oft bereits mit dem Sonnenaufgang begonnen. Schon am Weg zur Bucht bieten sich uns herrliche Morgenstimmungen.



Wir haben das klare Wasser morgens genutzt um unter zu tauchen - und oftmals haben wir uns umgeben von bunten Fischen wie in einem Aquarium gefühlt!


Da die ganze Bucht von gepflegten Hotelanlagen umgeben ist, kann man auf der schön angelegten Promenade flanieren, walken oder joggen. Natürlich darf da auch ein Besuch im Beduinenzelt mit Shisha nicht fehlen!



Um die Kalorien, die wir bei den köstlichen Buffets, Themenrestaurants und Bars zu uns nehmen wieder abzubauen, gibt es ein großes Angebot an Sportmöglichkeiten.

Trotz der großartigen Betreuung im Hotel, wer uns kennt, weiß, wir wollen auch Land und Leute sehen und deshalb machten wir auch einige Ausflüge:


Kairo

Durch eine zeitlich optimale Flugverbindung konnten wir einen ganzen Tag lang die Hauptstadt Ägyptens besuchen.


(Sehr) früh morgens werden wir vom Hotel abgeholt, die kurze Distanz zum Flughafen ist optimal, und bereits um 8:00 sind wir auf dem Weg in die Innenstadt Kairos.

Die Stadt selbst ist leider weder gepflegt noch bietet sie eine einladende Altstadt.



Wir fragen uns mehrmals, wie ein Volk, dass vor mehreren tausend Jahren uns in so Vielem überlegen war, heutzutage so wenig zustande bringt, um in einer gepflegten Stadt zu leben - was für ein Kontrast zu den wunderschönen Hotelanlagen! Wir erreichen das Ägyptische Museum, vor dem schon hunderte Menschen angestellt sind.

Das Museum wurde im 19. Jahrhundert gegründet, zu der Zeit der großen Ausgrabungen, aber auch Plünderungen. Es war ein Kampf gegen die Zeit. Das kulturelle Erbe Ägyptens drohte Stück für Stück in undurchsichtigen Kanälen zu verschwinden. Einerseits brachten internationale archäologische Ausgrabungen wichtige Fundstücke ans Tageslicht, anderseits sorgte die hohe weltweite Nachfrage nach altägyptischer Kunst dafür, dass der illegale Handel mit Artefakten für die Einheimischen zu einem lukrativen Geschäft wurde. Der französische Architekt Marcel Dourgnon entwarf das Gebäude im neoklassizistischen Stil. Ursprünglich war geplant, auf den rund 15.000 Quadratmetern etwa 50.000 Objekte auszustellen. Inzwischen drängen sich dreimal so viele Exponate aneinander.



Prunkstück und absoluter Publikumsmagnet sind die Schätze aus der Grabkammer des Königs Tutanchamun.

Die herrliche Grabausstattung und die wertvollen Beigaben zeugen von der Macht und vom Reichtum des jungen Mannes, der etwa von 1332 bis 1323 vor Christus regierte. Legendär ist seine kunstvolle Totenmaske aus purem Gold, auf der das hübsche und anmutige Gesicht des Pharaos zu bewundern ist - leider gibt es hier ein Fotografierverbot! Aber auch die unzähligen anderen, teilweise noch viel älteren Exponate begeistern uns.



Schade, dass das bereits neu errichtete Museum bis dato noch nicht eröffnet wurde. Diese Kunstschätze verdienen sich einen stilvolleren, vor allem aber geschützteren Rahmen.

Nach einer Mittagspause am Nil geht es hinaus nach Gizeh. Schon von Weitem können wir die Pyramiden sehen!



Gebannt stehen wir vor dem ältesten und einzig noch erhaltenen der sieben antiken Weltwunder, Bauwerke der Superlative:

Fertigstellung: Cheops-Pyramide: 2600 v. Chr., Chephren-Pyramide: 2570 v. Chr., Mykerinos-Pyramide: 2510 v. Chr.

Höhe: Cheops-Pyramide: 138 m, Chephren-Pyramide: 136 m, Mykerinos-Pyramide: 62 m.

Für den Bau der Cheops-Pyramide wurden über 2,3 Millionen Steinblöcke verwendet. Dazu gehörten 5,5 Millionen Tonnen Kalkstein und 8.000 Tonnen Granit. Jeder Stein wog zwischen 25 und 80 Tonnen und wurde entweder in Gizeh abgebaut oder per Schiff von weit entfernten Orten her transportiert.. Beim Bau der Pyramiden waren ständig etwa 20.000 bis 40.000 Menschen beschäftigt waren. Die Seiten und die Basis der Cheops Pyramide sind nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Es ist unklar, wie die alten Ägypter dieses Maß an Genauigkeit erreichen konnten. Möglich ist, dass sie sich dabei auf die Sonne und die Sterne stützten.



Wir nützen die Möglichkeit mit einer Kutsche etwas in die Wüste hinauszufahren, um die Dimensionen der drei Pyramiden zu erfassen und ein lustiges Fotoshooting zu machen.


Dann wartet noch die Sphinx, die Größte ihrer Art. Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich während der Herrschaft von Chepren um 2500 v. Chr. erbaut. Die 45 Meter lange Sphinx ragt seit mehr als vier Jahrtausenden ca. 20 Meter aus dem Sand der ägyptischen Wüste heraus, wobei sie die meiste Zeit bis auf den Kopf von Sand bedeckt war, was zu ihrer Erhaltung beitrug. Die Nase wurde im 14. Jahrhundert von einem religiösen Fanatiker abgebrochen.



Voller grossartiger Eindrücke kehren wir wieder zum Flughafen und leider etwas zu spät für ein Abendessen nach Marsa Alam zurück. Durch die perfekte Organisation konnten wir an nur einem Tag die Highlights von Kairo erleben.


Weitere Kurzausflüge führten uns in das unweit entfernte Port Ghalib, einen der beliebtesten Hotspots für Taucher. Abends herrscht hier vor der Kulisse der riesigen Tauchboote ausgelassene Partystimmung.



Eine knappe Stunde in nördlicher Richtung besuchen wir


El Queisir

Die Stadt hat eine fünftausend-jährige Geschichte und war schon unter den Römern eine wichtige Hafenstadt. Übersetzt heißt sie kleine Burg und auch noch heute kann man eine Zitadelle besuchen, mit einem kleinen Museum und Ausblick auf die Stadt.


Ansonsten hat die Stadt - mit Ausnahme der außerhalb am Meer gelegenen Hotelanlagen- nicht viel zu bieten, ja ich möchte sie fast als verwahrlost bezeichnen - umso mehr schätzten wir es von einem jungen Einheimischen herum geführt zu werden. So bekommen wir auch Zugang zu einer Moschee und ein paar Auskünfte über die Beduinen und ihre Lebensweise.

Trotzdem waren wir froh wieder in unser Hotel zurückzukehren und genossen die Fürsorge und Sauberkeit.



Für einen Abend durften wir uns einem Pärchen anschließen und lernten in der Wüste das Leben der Beduinen aus nächster Nähe kennen. Einem Ritt auf den etwas störrischen Kamelen folgten interessante Gespräche beim Kaffee. Mit Mutter und Tochter wurden wir im Fladenbrot backen unterrichtet und konnten das in einer Sandgrube über Stunden geschmorte, sehr schmackhafte Essen genießen.



Highlight des Abends war jedoch die Sternenbeobachtung, das war schon ein einmaliges Erlebnis hier mitten in der Wüste die leuchtenden Sterne und Planeten heranzoomen zu können. Ein extra aus Hurghada angereister Sternenforscher mit großem Teleskop konnte uns viel für uns Neues näher bringen.



Noch ein paar Einblicke in die Anlage des Steigenberger Alaya, die großartigen und bestens gepflegten Pools, den Strand mit Steg zum Riff und die kulinarischen Köstlichkeiten, die uns geboten wurden, eines der Top Hotels in Ägypten.



Viel zu schnell sind zwei Wochen bei prachtvollem Wetter vorüber, ein letzter Cocktail an der Beachbar, in zehn Minuten zum Flughafen und vier Stunden später schon wieder in der Heimat.

Ein Aufenthalt mit Wiederholungspotenzial!




Ein paar Tipps zur Buchung und Aufenthalt:

  • Preise vorab vergleichen, Preisunterschiede bis zu 100 %

  • Sowohl das Alaya als auch das benachtbarte Coraya werden als Adults-only Hotels geführt,

  • an der anderen Seite der Bucht gibt es mehrere Familienhotels mit angeschlossene Aquapark.

  • Visa online ersparen das Anstellen am Schalter oder überteuerte Visa durch die Veranstalter

  • Taxi zum Hotel online buchen, Hotelpreis mehr als doppelt so teuer

  • Zimmerwünsche vorher dem Hotel bekanntgeben, werden, wenn möglich, umgesetzt

  • Trinkgeld- Euromünzen können nicht getauscht werden, besser Dollarscheine oder bei den Roomboys wechseln

  • Schnorcheln: in der Bucht vorzugsweise morgens, später ist die Sicht nicht gut

  • Wäscheservice gratis und innerhalb eines Tages

  • Buchung für Themenrestaurants direkt an der Reception

  • …ansonsten von dem hervorragenden Hotelpersonal einfach nur verwöhnen lassen !


Ich habe bewusst darauf verzichtet Mitarbeiter namentlich hervorzuheben, alle arbeiten in diesem Hotel auf höchstem Niveau und mit Freude, danke dafür!



















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