Prolog
Vor rund 30 Jahren verbrachten wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub in Thailand. Zu dieser Zeit war Ko Samui noch eine kleine verträumte Insel. Es existierte dort weder ein Flughafen noch gab es Massentourismus. Oft denken wir an diesen besonders schönen Urlaub zurück und es reizt uns Thailand wieder zu bereisen. Doch gibt es sie noch, die unberührten Strände ohne Massentourismus?
Nach langem Suchen entdecke ich die Insel Koh Kho Khao, geografisch die Verlängerung von Kao Lhak nördlich von Phuket, aber durch einen ca. 500 m breiten Meeresarm nicht nur vom Festland, sondern auch vom Massentourismus entfernt. Sie scheint unseren Vorstellungen zu mindest sehr nahe zu kommen!
Dazu zum Wiedersehen zwei Tage Bangkok und zum Schluss drei Tage Phuket um wieder ins„real life“zurück zu finden.
Zunächst geht es nach Bangkok, bequem mit der AUA nach Bangkok, wir haben das Glück ein Smart Upgrade zu bekommen. So reisen wir in der bis auf den letzten Platz ausgebuchten Maschine sehr bequem.
Bangkok
Wir planten unsere Reise so, dass wir zum Lichterfest Loi Krathong in der Hauptstadt Thailands sind. Das Fest, beidem das Licht dem Wasser übergeben wird, ist eines der bedeutendsten Feiertage in Thailand und wird in der 12. Vollmondnacht des Jahres gefeiert.
Bereits die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel zeigt uns jedoch, dass die Stadt heillos überfüllt ist. Für unseren Transfer benötigten wir die dreifache Zeit . Umso schöner in unserem Hotel Chatrium Riverside (www.chatrium.com) nicht nur herzlichst willkommen geheißen zu werden, sondern auch ein herrliches Zimmer, ja es ist eigentlich eine großzügige Suite, mit Blick auf den Chao Phraya Fluss und die Skyline von Bangkok, zu beziehen. Wir stürzen uns ins Geschehen. Im nicht weit entfernte Einkaufs- und Unterhaltungszentrum Asiatique, ebenfalls am Fluß gelegen, treffen sich die Menschen und feiern ausgelassen das Lichterfest.
Natürlich lassen auch wir eine Blumenschale mit brennender Kerze zu Wasser.
Die fast schon unheimlichen Menschenmassen und die Müdigkeit nach dem langen Flug treiben uns wieder ins Hotel zurück, wo wir dem bunten Treiben noch von hoch oben, auf unserem Balkon sitzend, zusehen.
Das Frühstück lassen wir uns auf der Hotelterrasse direkt am Fluß schmecken. Anschließend lassen wir uns vom Hotelshuttleboot zur Schiffsanlegestelle bringen und fahren mit dem Boot den Chao Phraya flußaufwärts vorbei an den vielen anderen Luxushotels , die sich hier angesiedelt haben. So umgeht man auch dem chaotischen Stadtverkehr und wir erreichen bald unser Ziel: Das Viertel rund um den Grand Palace.
Selten - wenn überhaupt - habe ich in meinem Leben so viele Menschen gesehen, als wir uns dem Eingang nähern. Eines muss man dabei anerkennen: Organissiern können die Thailänder, und mit Geduld anstellen auch. Viel störender haben wir diese Vielzahl an Besuchern dann direkt im Palastgelände empfunden, wo man durchgeschoben wurde und nicht sein eigenes Tempo wählen konnte.
Die Vielzahl an wunderschönen Bauten auf engstem Raum war aber dann doch wieder sehr beeindruckend. Auch wenn der König heute nicht mehr hier lebt, gilt der Palast immer noch als spirituelles Herz des Landes.
Das spiegeln auch die noch immer strengen Kleidungsvorschriften, die hier gelten, wieder. Die Baukunst, vor allem die künstlerische Ausgestaltung der Prunkbauten sind einzigartig. Südlich der Palastanlage liegt die Klosteranlage und der buddhistische Tempel Wat Pho .
Hier ist es immer noch sehr belebt aber doch schon erträglich. Wir bewundern den 46 Meter langen und 15 Meter hohen vergoldeten liegenden Buddha.
Danach stillen wir Hunger und Durst in einem kleinen Lokal an der Bootsanlegestelle zum Wat Arun. Köstliches Essen, auch wenn es am ersten Tag noch Überwindung kostet in so einfachen Lokalen, die in Europa keiner Betriebsüberprüfung standhalten würden, gut und vor allem ohne darmtechnische Folgen zu essen.
Wat Arun erstrahlt frisch renoviert in neuem Glanz, hier ist es auch wesentlich ruhiger, ein eindrucksvoller Kraftplatz!
Der Tempel der Morgenröte besticht durch seine Formgebung und die Liebe zum Detail. Für mich einer der schönsten und ruhigsten Plätze mitten in dieser sonst so geschä ftigen Stadt.
Und immer wieder schön: Die Tolereanz der Buddhisten anderen Relgionen gegenüber: Jeder ist willkommen und kann sich auch einen buddhistischen Segen geben lassen.
Mit dem Boot geht es wieder stressfrei zum Hotel, Siesta am herrlichen Pool - man glaubt in den Fluss hinaus zu schwimmen - wobei mir da das reine Poolwasser schon viel lieber ist!
Denn- und das haben wir heute erst bei Tageslicht bemerkt - da s Lichterfest hat sehr viel Überreste im und am Fluss hinterlassen - hausgemachte und unnötige Umweltverschmutzung 😢
Ansonsten zeigt sich Bangkok uns von der sauberen Seite, die Stadt wurde sichtlich zu den Beerdigungsfeierlichkeiten des verstorbenen Königs auf Hochglanz gebracht.
Abends geht es dann wieder per Boot in das nette Viertel rund um die Soli Rambuttri und die Backpackermeile Khaosan Road.
Hier schlendern wir durch Strassenmärkte und an netten Lokalen vorbei, Streetfoodständen, und Bars und essen gut und billig in einem netten Thailokal. Mit dem Tuktuk geht es durch die nächtens zur Ruhe gekommene City zu unserem Hotel, wo wir von unserem Balkon nochmals einen unvergleichlichen Blick auf die Stadt genießen - besser als jede Rooftopbar!
Kho Kho Khao
Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen, diesmal zügig in rund 45 Minuten.
Dank der Prioritymitgliedschaft bei Bangkok Airways dürfen wir fünf Kilo mehr an Gepäck einchecken.
Als wir am Gate auf das Einsteigen warten, muss ich schmunzeln.Was ist denn das für ein artenreiches Sammelsurium an Menschen, das da mit uns auf den Flug nach Phuket wartet? Unabhängig von den vielen verschiedenen Nationalitäten, vom Baby bis zum Greis im Rollstuhl, multikulti und fröhlich, vor allem aber urlaubshungrig und erwartungsvoll.
Und so ein Zufall, dass wir schon aus der Luft „unsere“ Insel ausnehmen können, bevor es im Sinkflug Richtung Phuket geht.
Unser Fahrer bringt uns gut und sicher in rund 90 Minuten entlang der Küste von Kao Lak an dessen nördlichsten Zipfel, wo wir mit primitiven Longtailbooten auf die Insel übersetzen.
Dort erwartet uns schon ein Pritschenwagen auf dem nicht nur unser Gepäck sondern auch wir selbst in wenigen Minuten das C&N Koh Kho Khao Beach Resort (http://www.cnkhokhaobeachresort.com) erreichen.
Ja, und hier sehen wir nun gleich auf den ersten Blick, unsere Erwartungen werden erfüllt: Eine kleine, feine Anlage ohne Klimbim an einem Traumstrand erwartet uns. Unser Bungalow (Ocean Suite), keine 10m vom Strand und je nach Gezeiten rund 30m vom Meer entfernt, ist geräumig und sauber, zwei Terrassen bieten zu jeder Tageszeit Sonne oder Schatten, das Meer bietet die akustische Kulisse und die Sonne lacht vom Himmel.
Richtig, das gibt es oft und ist auch weiters nichts Besonderes, hier jedoch liegt das nächste Nachbarresort rund 1,5 km entfernt und der Strand hat eine Gesamtlänge von rund 18 Kilometern.
Geschäfte gibt es für das Allernotwendigste am Pier, Bars - nur die hoteleigene am Strand. Kneipen kannst du am Strand erwandern, unser Lieblingsplätzchen war rund sechs Kilometer in einer Richtung vom Hotel entfernt.
Zu unserer Reisezeit (November) ist das Hotel selbst nur maximal zur Hälfte , in der zweiten Woche zu drei Viertel belegt und für jeden gibt es ein ruhiges Plätzchen.
Liest sich so, als würde es nach ein paar Tagen hier recht fad werden- mitnichten!
Nach dem Früstück nutze ich das noch leere Pool - herrlich am Strand gelegen - für ausgedehntes Schwimmen.
Warum nicht im Meer? Erstens hat das MeerWasser rund 30 Grad, ist also für mich zum Schwimmen einfach zu warm und zweitens- und das ist vielleicht einer der wenigen Nachteile an diesem Bilderbuchstrand- durch die ausgedehnten Mangrovenwälder sowohl auf der Insel selbst, als auch am Festland ist das Wasser sehr planktonreich und deshalb nicht klar. Auch soll es zeitweise Quallen geben, obwohl während unseres Aufenthaltes keine da waren, bin ich da recht vorsichtig. Das Pool bietet eine so schöne Aussicht auf das Meer und die Wassertemperatur ist fürs Schwimmen optimal.
Nach einer Lesestunde auf der Terrasse geht es dann daran die Insel zu erkunden, entweder per pedes am Strand entlang oder mit dem Moped quer über die überschaubare Insel.
Besonders die Strandwanderungen haben uns fasziniert - zu zweit über diesen herrlichen Strand zu laufen, kaum mal Menschen zu begegnen und immer wieder Neues zu entdecken. Seien es Flusssmündungen oder kleine Lagunen mit herrlicher Vegitation oder jeder Menge angeschwemmter Muscheln in teilweiser beachtlicher Größe. Aber auch Fischer, die uns stolz ihren Fang zeigen, sind uns über den Weg gelaufen.
Ja und wenn wir da so unsere Kilometer abgespult haben freuen wir uns natürlich auch, wenn eines der wenigen Resorts (nicht alle sind bewirtschaftet) auftaucht und wir dann ab und zu unseren Durst löschen können. Und es gibt natürlich einige Plätzchen, die wir mit der Zeit sehr zu schätzen wissen, wie das Hapla Beach, eine noch recht urige Anlage mit Hütten und einigen ganz netten von Tamarisken beschatteten Tischen Richtung Strand. Hier gibt es dann wirklich gutes Thaiessen, frisch zubereitet - unglaublich lecker.
Von den Temperaturen und der Wetterlage war die Reisezeit optimal gewählt - kurz nach dem Ende der Regenzeit ist es noch nicht schwül und die Temperaturen liegen zwischen 28 und 32 Grad, mit einem Lüftchen sehr angenehm. Natürlich türmen sich hier und da Wolkentürme auf und es gibt ein Tropengewitter. Auch uns haben diese Schauer am Strand so richtig erwischt; bei der hohem Lufttemperatur und im Badeanzug nicht weiter tragisch.
Erstaunt hat uns immer wieder, dass die anderen Resorts, mit einer einzigen Ausnahme,kaum belegt waren, gerade um die Weihnachtszeit soll es voller werden. Einzig am Praneebeach steht eine kleine Anlage (http://www.pranee-beach-bungalows.com) - von einer thailändischen Powerfrau liebevoll geführt - dIe war immer gut gefüllt mit Gästen. Elf gemauerte, saubere Bungalows und ein einfaches Restaurant am Strand zu günstigen Preisen - empfehlenswert!
Oft haben wir uns die Frage gestellt: Warum ist diese Trauminsel nicht wie soviele andere Gebiete in Thailand überlaufen, die Vorraussetzungen dazu wären ja durchaus gegeben?
Zum einen ist es sicher die etwas entlegene Lage und es ist zu hoffen, dass weder eine Brücke zu dem nur wenige hundert Meter entfernten Festland gebaut noch der vorhandene, jedoch unbenützte Flughafen, der zunehmend von der Natur überwuchert wird, je in Betrieb gehen wird. Ein anderer Grund dürfte natürlich auch sein, dass die nur von 800 Einheimischen bewohnte Insel eine der vom Tsunami 2006 am meisten verwüsteten Landstriche war. Bis zu 11/2 km ins Landesinnere hinein riss die Riesenwelle auf der flachen Insel alles mit, was sich ihr in den Weg stellte. Einige Bewohner erzählten uns von dieser Tragödie, wobei wieder festzustellen ist, ähnlich wie ich es in Sri Lanka schon oft erlebte, dass die Buddhisten zum Tod einen gänzlich anderen Zugang haben und für sie durch den Glauben an ein Leben nach dem Tod Trauer ganz anders gelebt wird.
Heute gibt es auf der ganzen Insel verteilt Frühwarnstationen.
Ein weiterer Grund dürfte sein, dass die Preise auf der Insel, vor allem für das Essen, höher sind als an anderen touristischen Orten in Thailand. Wobei die Nebenkosten für uns Europäer noch immer niedrig sind . In einem der Strandbeiseln kann man um rund 15 Euro zu zweit gut Mittag essen, im Hotel abends mit (teurem) Wein, Lobster (!) , Vor- und Nachspeise sind’s dann schon auch mal 60 Euro.
Dazu kommt, dass die ganze Insel recht verschlafen wirkt, bis auf ein paar Geschäfte am Pier, einen (überraschend guten) Schneider und ein paar Lokalen entlang der Straße durch die Insel gibt es wirklich nichts, vor allem keinerlei Unterhaltungsmöglichkeiten wie sonst in Thailand. Während in Khao Lak ein aufwendiges Fest zum Saisonbeginn gefeiert wird, herrscht in Koh Kho Khao immer Ruhe!
Auch die Gäste sind eine andere Klientel als in Pattaya oder der Patongbucht: Langzeiturlauber, Ruhesuchende und Familien mit kleinen Kindern.
Auch das Inselinnere wird von uns erkundet, zunächst mit einem für 300 Bath (rund 7 Euro) gemieteten Moped. Sowohl die Straßen als auch das Tanken sind immer ein Erlebnis.
Über die einzige, quer über die Insel führende Straße, erreichen wir diverse Strandabschnitte mit teils liebevoll errichteten Strandkneipen. Im Norden der Insel liegen zwei bersonders nette Plätze: im Sunset Restaurant verspeise ich den besten Fisch meines Lebens.
Apropos Fisch: in dieser Gegend ist in diesen Monaten Langustenzeit. Bisher hatten wir noch nicht oft Langusten gegessen, doch hier wurden wir zu wahren Fans! Täglich frisch aus dem Meer, in verschiedensten Zubereitungsformen immer eine Delikatesse!
Ansonsten bietet die Insel vor allem eine herrliche Vegitation, die lange Monsunzeit und das viele Wasser auf der Insel machen sie wahrlich zu einem Paradies. Riesige Mangrovenwälder an der dem Land zugewandten Seite. Durch einen Trail war es uns möglich tief in diese sumpfigen Wälder einzudringen und faszinierend den vielen Tierstimmen zu lauschen.
Ebenfalls auf der Ostseite, besuchten wir auch den Pier, von dem die Fischer zu ihrem Fang ausfahren. Die Schweizer haben hier nach dem Tsunami große Hilfe geleistet und diesen Zugang zum Wasser neu aufgebaut.
Im Landesinneren liegen auch riesige Kautschukplantagen.
Und es kann schon mal vorkommen, dass die Wasserbüffel die Straße queren und den Weg versperren.
An Bananenstauden, riesigen Palmenhainen und großen von Regenwald umgebenen Sumpflandschaft geht es zurück in unser Hotel.
Dieses liegt zentral in ca. fünf Kilometer Entfernung zum Pier, also eine durchaus auch zu Fuß entlang des Strandes zurücklegbare Strecke.
Einmal dürfen wir einen Fischer begleiten, wir fahren hinaus aufs Meer und können mehr als ein Dutzend Fische fangen, die uns dann abends die Köchin unseres Hotels schmackhaft zubereitet.
Ein absolutes, täglich wiederkehrendes Highlight ist der Sonnenuntergang. Täglich anders, abhängig von den Wolkenkonstellationen, aber immer wunderschön sinkt die Sonne vor dem Hotel ins Meer und es ergeben sich immer wieder herrliche Stimmungen, die wir an der Strandbar in vollen Zügen genießen😉.
Wer hier Abendunterhaltung oder Nachtleben sucht, ist fehl am Platz!
Nach einem guten Abendessen noch ein Spaziergang durch die Anlage oder ein Cocktail an der Bar, thats it!
Bereichert werden die Tage durch unsere täglichen Massagen. Wie in Thailand üblich erfolgen diese auf überdachten Betten direkt am Strand. Ich war anfangs recht skeptisch, was sollte man von einer einstündigen Massage um umgerechnet gut 10 Euro schon erwarten können? Mein Mann liess sich vom ersten Tag an durchkneten und im Nachhinein bin ich traurig über jede nicht konsumierte Behandlung. Anders als bei uns massieren die Thais mit vollem Körpereinsatz und auch recht kräftig. Wenn man ihnen verständlich macht, was man will, in meinem Fall leichte Ölmassagen machen sie das auch perfekt.
Und die Gesichtsbehandlung mit allem was die Natur zu bieten hat, wie ein Kokospeeling, Aleovera, Gurkenmaske oder Honiggesichtsmassage - und das alles bei Merresrauschen und einer angenehmen Prise - kann schon was!
Die Liebenswürdigkeit, manchmal auch Untergebenkeit der Thais ist bekannt, sie sind aber auch wirklich herzliche Menschen mit einer großen Portion Wertschätzung.
In den letzten Tagen entdeckt mein Mann den Schneider am Pier und lässt sich von dem netten Mann drei Hemden nähen, eine Hose kürzen und eine neue Sommerleinenhose schneidern, alles zu unserer größten Zufriedenheit und günstigen Preisen.
Nach 14 Tagen haben wir so an die 100 Kilometer an Strandspaziergängen zurück gelegt, ich bin mit großer Freude viel geschwommen, wir sindurchgeknetet, kulinarisch verwöhnt worden und rundum erholt. Es fällt uns wirklich schwer unser schönes Plätzchen auf der Terrasse mit dem herrlichen Blick auf das Meer zu verlassen und die liebenswürdigen Menschen, die unseren Aufenthalt bereichert haben.
Thailand hat sich uns auf Koh Kho Khao wirklich so gezeigt, wie wir es von unseren Reisen vor knapp 30 Jahren gekannt hatten, ursprünglich und sehr herzlich!
Damit ist unser Urlaub noch nicht zu Ende. Drei Tage in Phuket liegen noch vor uns.
Auf der Fahrt dorthin machen wir gleich nach dem Übersetzen mit dem Boot einen Abstecher zum Tsunami Memorial an der obersten Spitze von Khao Lak.
Hier hat der deutsche Thyssenkonzern eine sehr bewegendes Denkmal, das die Welle symbolisieren soll, errichtet, durch das man hindurchgehen kann, an den Wänden erinnern Gedenktafeln und Fotos an die dort zu Tode gekommenden Menschen, viele davon Touristen, die dort, so wie wir unbeschwerte Ferien verbrachten, aber auch viele Einheimische und Kinder...
Phuket - Patong Beach
Entlang der schon wieder viel touristischeren Küste von Khao Lak geht es Richtung Süden nach Patong Beach.
Was für ein Unterschied! Hier hat der Massentourismus mit seinen Auswüchsen in den letzten 30 Jahren voll zugeschlagen.
Das einst malerischer Fischerdorf ist eine Grossstadt mit Hotelburgen, leider zu einem Teil schon in die Jahre gekommen, es wird weiter gebaut, die Elektrokabeln hängen aber noch immer bündelweise über die Strasse.
Der Strand ist restlos überfüllt und alles wird überdröhnt von lauter Musik.
Gott sei Dank war das von uns gebuchte Hotel „The Amari“ (https://www.amari.com/phuket/) eine wohltuende Ausnahme. Als eines der ersten Hotels am Rande der Bucht wurde hier der Standard nicht nur gehalten sondern kontinuierlich verbessert, heute ist das Amari eines der besten Hotels, eingebettet in eine herrliche Naturlandschaft. Es liegt am Ende der Bucht und wurde immer weiter den Berg hinauf erweitert, nichts für gehbehinderte Menschen!
Der ers te „Wow“-Effekt beim Betreten der riesigen Lounge - mit Durchblick über Bar und Pool bis zum Meer. Wir bekommen ein schönes Zimmer im neuen Teil der Anlage- an sich schweineteuer- jedoch zu einem Spottpreis während einer Internetaktion gebucht.
Trotzdem war ich frech genug nach einem Upgrade für das Clubhouse zu fragen und bekam es auch wirklich- wie sich später heraus stellt, war da die Receptionistin etwas übereifrig, denn normalerweise ist der Zugang nur Gästen der teuersten Zimmerkategorie vorbehalten.
Die Zimmer erreichte man mit elektrisch motorisierten Buggys, die steil hinauf zu den Häusern fahren und die Gäste auch jederzeit von dort wieder abholen.
Abends geht es zu Fuß in die Bangla Road, bekannt als eines der Zentren des thailändischen Sextourismus. Aber auch hier glänzt nicht mehr alles so wie noch vor einigen Jahren, alles ist hier braver und sittsamer geworden und die Mädchen, die zu den diversen Shows animieren, auch schon etwas „überwutzelt“.
Wir trinken einen Cocktail in einer der Bars und amüsieren uns über die Passanten. Wirklich ein Augenschmaus sind hingegen die Streetfoodmeilen, die Vor allem frische Meerestiere anbieten und frisch zubereiten.
Am nächsten Tag frühstückten wir im Clubhouse oberhalb des Hotels mit herrlichem Blick auf die Bucht. Ein Costa Kreuzfahtrsschiff hat angelegt (wir schwelgen in Erinnerungen an unsere Asienkreuzfahrt 2010) und delektieren uns an dem köstlichen Frühstück. Danach schätzen wir unseren letzter Sonnentag perfekt am darunter liegenden Infinitypool mit Getränken und Snacks zwischendurch.
Zum Sundowner gibt es im Clubhause Canapés und Snacks sowie freie Getränke. Wir schmunzeln über die Gäste, alles sichtlich gut betuchte Leute, und was diese in dieser Sundownerstunde an Gratisgetränken in sich hineinschütten.
Nun ist wirklich der Tag der Heimreise da, von Patong Abschied zu nehmen fällt uns ungleich leichter als auf der Insel, nach einem Lunch im Hotel geht es mit dem Taxi zum Flughafen. Dort erwartete uns schon ein Hotelbediensteter und hilft uns zu unserer grössten Überraschung beim Check in - was so eine Claubhousemitgliedschaft alles beinhaltet?
Leider hat die Bangkok AirwaysVerspätung aber schnellen Schreittes erreichen wir noch die schon auf uns wartende AUA Maschine. Dort werden wir wieder verwöhnt und erreichen pünktlich im Morgengrauen Wien.
Epilpg
Eine schöne, vor allem sehr erholsame Reise geht zu Ende- ja es gibt sie noch die Plätze, an denen man in Thailand einen ruhigen, relaxten Urlaub machen kann.
Der Urlaub hat uns so gut gefallen, dass wir in den zwei folgenden Jahren wieder nach Thailand zurückkehren. Link Kho Yso Noi / Khao Lak
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